Lukas 8,42-28 Ein „hoffnungsloser“ Fall?!

Jesus ist auf dem Weg zu einem totkranken, kleinen Mädchen, der Tochter von Jairus. Die Volksmenge, welche auf Jesus gewartet hatten, liefen mit ihm. Sie wollten sich das Spektakel nicht entgehen lassen. Würde ER das kleine Mädchen heilen und sogar vom Tode retten?
Auf dem Weg zum Mädchen war eine kranke Frau. Diese Frau hatte bereits all ihr Vermögen ausgegeben, um Heilung bei den Ärzten zu empfangen, erfolglos. So war es ihre einzige und letzte Hoffnung, dass Jesus ihr helfen konnte. Doch diese Frau war schüchtern, nie hätte sie sich getraut, Jesus zu stören, ihn um Hilfe zu bitten. Vielmehr glaubte sie, dass es reichen würde nur seinen Saum (den Rand) seiner Kleidung zu berühren, um geheilt zu werden. Wow was für ein Glaube? Da gibt man ein Vermögen aus , rennt von Arzt zu Arzt um Heilung zu erleben und alles gelingt nicht. Für die Ärzte ist man ein „hoffnungsloser“ Fall. Diese Frau tat jedoch das unglaubliche, sie glaubte nicht nur, dass Jesus sie heilen konnte, sie glaubte sogar, dass es genug war, seine Kleidung zu berühren. In dieser grossen Menge, so dachte sie fiel es gar nicht auf, wenn sie ihn berühren würde, da viele Menschen, um ihn drängten. Dies tat sie auch und sofort fuhr Kraft aus von Jesus und diese Kraft heilte diese Frau. Jesus hielt an und fragte, wer ihn denn berührt hatte? Was für eine Frage? In einer Menschenmenge wird man ständig berührt und doch fragte Jesus wer es war? Da erkannte die Frau, dass sie nicht verborgen bleiben würde und warf sich zu den Füssen Jesus. Die liebenden Worte von Jesus an diese Frau waren: „Dein Glaube hat dich gerettet, geh hin in Frieden“.
Wie viele Nöte und Sorgen habe ich doch in meinem Leben? Sorgen um Finanzen und das das verdiente Geld für meinen (manchmal zu hohen) Lebensstandart nicht ausreichen könnte. Sorgen um meine Gesundheit und dass Ärzte nicht helfen können. Sorgen um meine Kinder, dass ihnen etwas geschehen könnte. Sorgen um meine Beziehung (Freundschaft, Ehe), dass sie auseinander brechen könnte. Zu all diesen Sorgen sprich ich mit Jesus aus: „ Dein Glaube hat dich gerettet, geh hin in Frieden“.
Will ich dies erleben? Will ich von meinen Sorgen überhaupt gerettet werden? Oder ist es für mich ein guter Grund zum Jammern und unzufrieden zu sein und zu bleiben? Diese Frau wollte nicht länger Jammern, sorgen oder unzufrieden sein, sie sehnte sich nach Heilung und Veränderung. Ihr Glaube war, Jesus zu suchen und ihn zu berühren. Wie kann ich die Kleider von Jesus heute noch berühren? Ich darf Jesus auch heute noch suchen und ihm begegnen, in seinem Wort der Bibel. Eins zu eins im Gespräch des Gebetes an dem Ort an dem ich jetzt gerade bin. In der Anbetungszeit, persönlich alleine oder zusammen mit anderen Christen. Dort darf ich mich ausstrecken nach dem Saum seines Gewandes, um Heilung zu erfahren, Heilung nicht nur körperlich, sondern von allen meinen Sorgen und Nöten. Denn Jesus sieht mich nicht als „hoffnungsloser“ Fall an, sondern spricht zu mir: „ Dein Glaube hat dich gerettet, geh hin in Frieden.“

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