Die schreckhafte Taube

Da sitzt sie so schön und bedächtig am Boden und pickt fröhlich und suchen vor sich hin - eine Taube in der schönen Altstadt. Doch sie hat nicht viel Zeit, bevor sie von ein paar kleinen Kindern mit grossem Geschrei aufgeschreckt und verjagt wird. Nun Tauben sind schreckhafte Wesen. Sie geniessen ihre Umgebung, ihre Ruhe und die Stille.
In der Bibel steht die Taube als eines der Sinnbilder für den Heiligen Geist. Nun wie verhält sich der Heilige Geist denn in meinem Leben, oder sollte ich besser fragen, wie verhalte ich mich in der Gegenwart des Heiligen Geistes? Ich warte und hoffe, ja bete und ringe darum, dass der Heilige Geist kommt mich erfüllt und mich durch und durch verändert und ich in dieser Gegenwart und der Kraft des Heiligen Geistes sein und bleiben kann. Ich sehne mich danach, dass durch seine Kraft Zeichen und Wunder in meinem Alltag zum Alltag werden und nicht geniale Ausnahmen sind. Ich sehne mich danach, dass ich endlich in einen übernatürlichen Lebensstil hineinfinde, in dem Gott mich als sein Werkzeug gebrauchen kann um sein Werk zu vollbringen - und DU?

Doch wenn ich meinen Alltag genauer anschaue, dann bemerke ich auch wie ich sehr oft eines dieser kleinen, ja süssen, Kinder bin, die mit viel Energie, Kraft und lautem Geschrei auf diese eine kleine Taube losrennt und daran gefallen hat, wenn sie weit davon fliegt. Ja oftmals habe ich keine Zeit um zu warten und die Taube zu beobachten. Ich habe/oder ich nehme mir keine Zeit um auf den Heiligen Geist zu warten, mir Zeit zu nehmen, um zu beobachten. Ich bin oftmals viel zu hektisch unterwegs. Falls ich es dennoch mal schaffe, in die Gegenwart der Taube zu kommen, in die Gegenwart des Heiligen Geistes und ER anfängt etwas grossartiges zu bewirken, dann schreie ich wieder laut auf vor Freude und schon ist die Taube wieder auf und davon geflogen.

In der Bibel lesen wir, wie Jesus zu Johannes dem Täufer geht und sich von ihm Taufen lässt. In diesem Moment kommt vom Himmel die Taube nieder und bleibt auf Jesus sitzen. Das ist genau das was ich mir wünsche. Lasst uns zusammen versuchen immer ruhiger und sanftmütiger zu werden. Lasst uns zusammen in der Liebe und dem Frieden zu wachsen. Lasst uns zusammen keine Tauben mehr erschrecken, sondern sie auf uns zu nehmen. Denn ich glaube aus der Ruhe kommt die Kraft (siehe nächster Blogeintrag). Aus dieser Ruhe kommt auch der Heilige Geist, der mich erfüllt, damit ich das tun kann, was ich meinen Vater tun sehe, so wie Jesus und dies vorlebte.
Halleluja!

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