Kampf den Gedanken
Lies Jakobus 1,1-18
Simone
kämpft jeden Tag mit ihren negativen Gedanken. Besonders wegen
einigen Lehrern, oftmals muss sie sich darüber ärgern wie sie sich
benehmen. Oder der Arbeitskollegin, welche sie immer wieder ärgert.
Am liebsten würde Simone sie auf den Mond schicken.
Wie
kann Simone es schaffen ihre negativen Gedanken unter Kontrolle zu
bringen?
Hierzu
möchte ich euch ein Bild beschreiben:
Stell
dir vor du bist ganz allein in einem hohen Raum. Von oben werden
viele Luftballone heruntergelassen. Langsam schweben sie zu dir
herunter. Deine Aufgabe ist es zu verhindern, dass sie vor dein
Gesicht kommen und dein Blickfeld verdecken. Also wirst du mit deinen
Händen und Armen beginnen die Ballone in alle Richtungen
wegzuschlagen. Wahrscheinlich siehst du dich nun herumfuchtelnd in
diesem Raum.
Im
Grunde genommen ist genau dies die Lösung von dem Problem das Simone
hat. Sie muss anfangen die negativen Gedanken, die ihr in den Sinn
kommen wegzuschlagen. Sie darf Ihm (dem Gedanken) nicht die
Möglichkeit geben, dass er ihr Blickfeld verdeckt und zuviel Raum
einnimmt.
Martin
Luther hat mal ein ähnliches Beispiel gebraucht mit Vögeln:
Gedanken sind wie Vögel, sie schwirren dir um den Kopf herum. Das
ist auch nicht weiter schlimm. Solange du nicht zulässt, dass sie
auf deinem Kopf ihr Nest bauen.
Fang
an diese simple Übung zu machen: Wenn du dich ertappst, dass ein
negativer Gedanke kommt. Bsp. Du beginnst über einen
Lehrer/Arbeitskollege zu schimpfen oder hinter seinem Rücken
schlecht über ihn zu sprechen. Dann fuchtle mit deinen Armen herum.
Räum diesen Ballon weg, bevor er mehr Raum von dir in Anspruch
nimmt.
Wichtig
ist, dass du sobald du es bemerkst (den Ballon erkennst) ihn
wegschlägst.
Anwendung
im Alltag:
Tausche dich mit anderen aus, wie ihr mit negativen Gedanken im Alltag umgeht. Ist
es für dich ein Problem?
Was
für Erfahrungen hast du bereits gemacht?
Bist
du dir bewusst, dass die meisten Angriffe über deine Gedanken
kommen?
Ist
es bereits Sünde, wenn du einen schlechten Gedanken bekommst? Oder
ist es erst dann Sünde, wenn du dem Gedanken Raum lässt. Mit
anderen Worten: führen die negativen Gedanken zur Sünde, oder sind
sie bereits Sünde. Finde heraus was die Bibel dazu sagt.
Vergleicht
dazu die Stelle aus Markus 7,21-23
Greifen
wir hierzu nochmals das Bild von Martin Luther auf. Ich bin der
Überzeugung, dass der Gedanke allein, noch keine Sünde ist. Sobald
du aber dem Gedanken Raum gibst (Dem Vogel die Möglichkeit gibst auf
deinem Kopf ein Nest zu bauen)führt der Gedanke oftmals zur Sünde.
Was
heisst einem Gedanken Raum geben? Diskutiert in euerer Gruppe
darüber!
Raum
geben heisst, ich lasse mich auf diesen (negativen) Gedanken ein. Ich
fange an darüber zu studieren und weiterzudenken.
Konkretes
Vorgehen gegen schlechte/negative Gedanken:
- Erkenne den Ballon/Vogel
Dies ist der schwierigste Teil dieser Aufgabe. Oftmals
erkennen wir den Ballon erst wenn er vor unserem Gesicht ist und wir
nichts mehr sehen. Versuche mit offenen Augen durch den Alltag zu
gehen. Dich selber zu beobachten wann du dich wie verhältst.
Vielleicht glaubst du ja ich bin doch gar kein schlecht denkender
Mensch, dann möchte ich dir nur sagen, mach mal den Versuch und
schreibe einen Tag lang alles Negative, was dir in den Sinn kommt, in
ein Notizbuch. (Ärger, Minderwertigkeit, Neid, Hass, schlecht reden,
usw.) Da siehst du mal was alles so in deinem Kopf rumschwirrt.
- Schlag den Ballon mit deinen Armen weg (Durchaus möglich dies ganz real zu tun)1
Möglicher Umgang mit schlechten Gedanken. Experiment
zum Ausprobieren: Jedes Mal, wenn ich einen negativen Gedanken habe,
stelle ich ihn mir als eine Schar Luftballone vor, die von oben und
allen Seiten über mich kommen wollen, um mein Gesichtsfeld zu
beeinträchtigen. Mit fuchtelnden Händen schlage ich sie nach links
und rechts fort und sage zu ihnen: "Geht weg". Das hilft.
Aber erschrocken bin ich darüber, wie OFT ich schlagen muss. Da
wurde mir erst klar, wie häufig da Müll durch mein Zwischenhirn
rauscht.
- Gib diesem Gedanken keinen Raum.
Wenn du den Ballon wegschlägst, dann kann dieser
Gedanke dich nicht einnehmen.
Dies ist das Ziel, welches zu erreichen gilt. Falls es
trotzdem mal geschehen sollte, dann kann man den Ballon auch noch
wegschlagen, wenn er sich bereits vor deinem Gesicht aufhält.
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