Das "Unser Vater" Teil 1


Eine Kleine Einführung ins „Unser Vater“ (Mehrteilige Serie)

Vater im Himmel, geheiligt werde dein Name“

Die Anrede „Vater“ ist ein Ehrentitel, welcher zur Beziehung auffordert. Bin ich mir bewusst, dass Gott alles getan hat, damit ich (und auch DU) ihn „Unser Vater“ nennen können? In diesem ersten Satz aus dem bekannten Gebet, welches Jesus seinen Jünger lernte (Matthäus 6,9-13).
Geheiligt bedeutet nichts anders, als „verehren“ oder „achten“. Dies drückt nichts geringeres aus, als Anbetung. Es geht in diesem ersten Teil des „Unser Vaters“ um Anbetung. Die primäre Aktivität im Himmel, ist laut der Offenbarung Lobpreis und Anbetung. Genau so soll es für die Gläubigen hier auf der Erde ebenfalls die primäre Aktivität sein. Ich muss lernen wie ein Himmelsbürger zu leben, dann wird auch mein Lebensstil von den himmlischen Aktivitäten angesteckt. Niemals dürfen wir vergessen, dass Anbetung nicht nur einfach Lieder singen ist, sondern dass es unsere erste Berufung ist, welche Gott uns vor allen anderen Berufungen gegeben hat. Alles was wir für den Herrn tun, soll aus der Hingabe zu Ihm, den wir anbeten, getan werden und nicht aus einem disziplinierten Pflichtgefühl heraus.
Hast du gewusst, dass Gott in meinem Lobpreis wohnt? So heisst es im Psalm 22,4: „Aber du bist heilig und thronst“ über den Lobgesängen von Israel“.

Dein Reich komme, dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden“

Dieser Satz des „Unser Vaters“ ist das primäre Ziel eines jeden Gebets. Das was im Himmel existiert soll auf diese Erde transferiert, also gelöst werden. Das was ich im Gebet löse, kann sich hier auf dieser Erde ausdrücken und Gestalt annehmen. Natürlich bedingt dies, dass wir in unserem Gebet, den Willen Gottes beten und nicht meine eigenen, fleischlichen Wünsche.
So können wir durch unsere Gebet, welches wir aus Glauben beten und nicht nur aus Hoffen oder aus Gesetz, den Himmel auf diese Erde beten. Wie viel Himmel es hier auf der Erde braucht, wissen wir nicht, doch wissen wir, das es mehr ist, als wir uns je vorstellen können, da es unseren Verstand übersteigt. (Vgl. Epheser 3,20-21 und 1. Korinther 2,9-10).

Wir lesen in der Bibel immer wieder die Aussagen von Jesus, dass das Reich Gottes kommt. Genau das beten wir hier. Wir beten das Reich Gottes auf diese Erde. Bin ich mir bewusst, was dies heisst? Gottes Reich in meinen Alltag hinein zu beten, bedeutet, dass wir die gleichen Umstände wie sie im Himmel sind, auf diese Erde in meinen Alltag haben werde. Wow, wenn das nicht frei macht. Denn wo der Geist es Herrn ist, da ist Freiheit. Wo das Reich Gottes ist, da ist auch der Heilige Geist.
Somit soll das was im Himmel ist, auf dieser Erde geschehen und was nicht im Himmel ist, muss von dieser Erde verschwinden. Es muss gebunden werden, sowie das, was im Himmel ist gelöst werden muss im Namen Jesus. So wie es in Matthäus 16,19 heisst: “Und ich werde dir die Schlüssel des Reiches der Himmel geben; und was irgend du auf der Erde binden wirst, wird im Himmel gebunden sein und was irgend du auf der Erde lösen wirst, wird in den Himmeln gelöst sein.“

So können wir davon ableiten, dass wir nur das lösen, bzw binden können auf dieser Erde, was im Himmel bereits gelöst oder gebunden ist. Der Himmel ist die Vorlage, wie es sich Gott auf dieser Erde vorgestellt hat. Danach sehne ich mich, jeden Tag neu, wenn ich diese Verse des „Unser Vaters“ bete.
 

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